Mustervorlage für eine erfolgreiches Bauvorhaben
Die Sanierung einer Immobilie ist eine anspruchsvolle Aufgabe, bei der viele technische, rechtliche und finanzielle Aspekte zusammenspielen. Ein strukturierter Ablauf hilft dabei, den Überblick zu behalten und Fehler zu vermeiden.
Bauingenieure begleiten Sanierungsvorhaben von der ersten Idee bis zur fertigen Umsetzung – mit Fachwissen, Erfahrung und einem klaren Blick für das Machbare. Die folgenden Schritte zeigen, wie ein Sanierungsprojekt professionell geplant und durchgeführt wird.
Zu Beginn eines jeden Bauprojekts steht eine umfassende Bestandssichtung. Dabei wird das Gebäude oder Grundstück bereits vor dem Kauf sorgfältig auf seinen aktuellen Zustand geprüft: Welche Baumaterialien wurden verwendet? Gibt es sichtbare Schäden an Tragwerk, Fassade oder Dach? Und wie hoch sind die voraussichtlichen Kaufkosten?
Auch die Gebäudetechnik – etwa Heizung, Elektroinstallation oder Sanitäranlagen – wird auf Funktionalität und Modernisierungsbedarf hin untersucht. Eine gründliche Bestandsaufnahme bildet die Grundlage für alle weiteren Planungs- und Entscheidungsprozesse und hilft dabei, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen.


1. Grundlagenermittlung


2. Vorplanung
Die Vorplanung dient der strukturierten Entwicklung erster Sanierungsideen und Zieldefinitionen. In enger Abstimmung mit dem Bauherrn werden unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, Varianten verglichen und grobe Konzepte erstellt. Dabei fließen funktionale, technische, wirtschaftliche und gestalterische Überlegungen ein.
Erste Kostenschätzungen geben einen Überblick über die finanziellen Rahmenbedingungen und helfen dabei, das Projekt strategisch einzuordnen – etwa, ob eine energetische Sanierung, eine Modernisierung oder ein teilweiser Rückbau sinnvoll ist.


Ein solides Finanzierungskonzept ist entscheidend für eine erfolgreiche Sanierung. Aufbauend auf der Vorplanung werden alle zu erwartenden Kosten detailliert kalkuliert – inklusive Reserven für Unvorhergesehenes. Gleichzeitig werden staatliche Förderprogramme wie KfW-Zuschüsse, BAFA-Förderungen und bei Bedarf beantragt.
Der Bauingenieur kann dabei helfen, die Voraussetzungen korrekt zu erfüllen und alle Unterlagen fristgerecht einzureichen. Auch die Einbindung von Banken oder Finanzberatern kann Teil dieser Phase sein.
3. Finanzierungsplanung
4. Genehmigungs- und Entwurfsplanung
Jetzt wird es konkret: Aus dem gewählten Konzept entsteht eine detaillierte Entwurfsplanung, die alle technischen und gestalterischen Aspekte berücksichtigt. Diese Pläne dienen nicht nur als Baugrundlage, sondern auch als Einreichungsunterlagen für notwendige Genehmigungen.
Abhängig von Umfang und Lage des Vorhabens sind beispielsweise Baugenehmigungen, denkmalrechtliche Freigaben oder Abstimmungen mit Versorgern erforderlich. Der Bauingenieur übernimmt hier die Koordination mit Behörden und sorgt dafür, dass alle Anforderungen erfüllt werden.
5. Ausführungsplanung
Sobald die Entwurfsplanung steht, beginnt die Ausarbeitung aller technischen Details. Die Ausführungsplanung legt genau fest, wie die geplanten Maßnahmen umgesetzt werden – inklusive Materialwahl, technischen Zeichnungen, Konstruktionsdetails und Schnittstellenbeschreibungen. Auf Basis dieser Unterlagen werden Leistungsverzeichnisse erstellt, die als Grundlage für die Ausschreibung der Bauleistungen dienen.
Der Bauingenieur unterstützt bei der Auswahl geeigneter Fachfirmen, holt Angebote ein, bewertet diese objektiv und begleitet den gesamten Vergabeprozess. Ziel ist es, qualifizierte Partner zu gewinnen, die das Projekt wirtschaftlich, termingerecht und qualitativ hochwertig umsetzen können.
6. Bauüberwachung / Bauleitung
Während der Bauphase übernimmt der Bauingenieur die Aufgabe der örtlichen Bauüberwachung. Er sorgt dafür, dass die Arbeiten gemäß Plan, Budget und Zeitrahmen ausgeführt werden. Dazu gehört die Koordination der Gewerke, die Qualitätskontrolle der ausgeführten Leistungen sowie die kontinuierliche Überprüfung des Baufortschritts.
Bei Problemen oder Abweichungen greift er frühzeitig ein und stimmt sich mit Bauherr, Firmen und Behörden ab. So wird sichergestellt, dass das Sanierungsvorhaben effizient, sicher und mängelfrei abläuft.
7. Abnahme und Dokumentation
Nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgt die technische und formale Abnahme der Leistungen. Der Bauingenieur begleitet diese Abnahme, dokumentiert eventuelle Mängel und sorgt für deren fristgerechte Behebung.
Darüber hinaus erstellt er eine umfassende Baudokumentation mit allen relevanten Plänen, Prüfprotokollen, Rechnungen und Bedienungsanleitungen. Diese Unterlagen sind wichtig für spätere Wartungen, Gewährleistungsansprüche und eventuelle Umbauten in der Zukunft.








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